DIE ENTSTEHUNG

Der Gedanke ist schon ein paar Jahre alt, aber für die Umsetzung fehlte es immer wieder an der Zeit.

Also erst mal den Dreh bekommen und loslegen. Ab der ersten Minute hochmotiviert.

Im Urlaub wurde alles daran gesetzt die enorme angestaute Kreativität in Projekte umzusetzen.
Exquisite Unikate wurden bei einer finalisierten Sägerei in Nordrhein Westfalen ausgesucht und
weiter Wünsche der dortigen Chefin mitgeteilt. Diese meldet sich immer wenn Sie Ihrer Meinung nach wieder Prachtstücke Ihr Eigen nannte, die ich vielleicht gebrauchen könne.
Schöne Mooreiche wurde durch die Familie angeschleppt.
Bei Waldspaziergängen mit dem Hund fällt einem das ein oder andere „Gute Stück“ in die Hände.
So wurden dann favorisierte Objekte in Erwägung gezogen und nach gründlicher Abwägung entstanden erste Exponate.


Anstatt wie die anderen in Urlaub zu fahren wurde monatelang in der eigenen Werkstatt,
oder soll ich es schon Atelier nennen - gefräst, gesägt, gelötet, lackiert und installiert.
Es ist schon gut wenn man dabei auf über 30 Jahre Berufserfahrung zurückschauen kann.
Dann kommt irgendwann der Gedanke, was wird das überhaupt. Ist es Kunst oder Design oder einfach nur ne Dekolampe. Freunde die mittlerweile die angewachsene Anzahl an Lichtgestalten bestaunten und auch bewerteten, ließen nicht ruhen. Der Zuspruch und die entstandene Bewunderung waren doch enorm. Aber was macht man nun wenn man „nur“ seine künstlerischen Gedanken umsetzt?

Das eigene kleine Atelier platzt aus den Nähten. Im Haus ist kein Raum mehr ohne Lichtgestalt.
Auch ist der Wintergarten zu klein um weitere Exponate aufzunehmen. So eine Lichtgestalt
braucht ja auch seine Weite um zu wirken.
Viel Herzblut und das Gefühl zu jedem Werk mit seiner eigenen Geschichte eine Beziehung
aufgebaut zu haben lassen wenig Platz zur Veräußerung.
Um einem breiteren Publikum eine Beurteilung zu ermöglichen wurde eine öffentliche Ausstellung
in Erwägung gezogen. Auch, oder gerade durch die Ermunterung durch Familie, Freunde, Nachbarn, Kollegen und Bekannten. Auch bedürfen neue Projekte ja eines gewissen Maßes an finanziellen Mitteln, sagt meine Frau. Desweiteren schweben gedanklich Prestigeobjekte bis zu 5 m im Aussenbereich auf der nimmermüden kreativen Wunschliste der Lichtgestalten vor. 

Durch die freundliche Unterstützung der Euregioklinik in Nordhorn wurden einige Exponate der letzten Jahre in der Zeit vom 20. November bis in den Januar 2016 dort im Foyer ausgestellt.
Die Resonanz war überwältigend und schmeichelt der Künstlerseele.

Nun geht es munter weiter die Kreativität auszuleben.

 

Vielen Dank an meine Befürworter und deren Verständnis.

 

Guido Kemper